Drei-Säulen-Plan
Die Ansätze der Allergiebehandlung
Es dauert oft längere Zeit, bis im Laufe der Allergiediagnose unter den tausenden potenziellen Allergenen dasjenige bzw. diejenigen identifiziert sind, die die Symptome hervorrufen. Die optimale Behandlung zu finden, kann also allen Beteiligten einiges an Geduld abverlangen.
Auf diesen drei Säulen basiert die Therapie einer Allergie:
- Auslöser meiden
- Beschwerden lindern
- Ursachen bekämpfen
Manchmal reicht ein Bestandteil aus, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Meist müssen aber mehrere Maßnahmen miteinander kombiniert werden.
Individueller Therapieplan
Die so genannte Allergenkarenz – also das Meiden von Auslösern – ist bei Allergien immer ein ganz wichtiger Teil der Behandlung.
Zur symptomatischen Therapie steht heute eine Reihe verschiedener Medikamente zur Verfügung: von Salben zur Hautpflege über Cremes, Augen- und Nasentropfen, die die allergische Reaktion unterdrücken, bis hin zu Tabletten und Infusionen, die das „überaktive“ Immunsystem dämpfen.
„Wurzelbehandlung“ durch Hyposensibilisierung
All diese Medikamente haben gemeinsam, dass sie die Beschwerden zwar lindern, die Krankheit aber nicht heilen können. Die Hyposensibilisierung hingegen packt das Übel an der Wurzel.
Bei Insektengiftallergien oder Heuschnupfen wirkt diese bislang einzige ursächliche Behandlungsmethode sehr gut. Leider ist die spezifische Immuntherapie, wie man auch sagt, nicht für alle Allergieformen geeignet. Insbesondere Kontaktallergien lassen sich nicht dauerhaft durch Hyposensibilisierung bekämpfen.